16. Januar 2016

11. TM³

MPP

Quelle Peters, Christoph, and Jan Marco Leimeister. „TM3-A Modularization Method for Telemedical Services: Design and Evaluation.“ Proceedings of 21st European Conference on Information Systems (ECIS). 2013.
Einsatz Speziell für die Dienstleistungsdomäne (Telemediendienste) entwickelt. Berücksichtigt daher bereits wichtiges Aspekte von Dienstleistungen wie bspw. Prozessorientierung, Nichtgreifbarkeit und Interaktion mit dem Kunden.
Idee Die Methode bietet eine Schritt-für-Schritt Hilfe für den ganzen Modularisierungsprozess, von der Wissenssammlung über die Dekomposition der Dienstleistung bis zu der eigentlichen Modulbildung und dem anschließendem Testen. Positiv an der Methode ist zudem, dass sie angibt welche Inputs und Outputs bei jeder der fünf Phasen entstehen. Allerdings ist die Methode eher eine Empfehlung welche Schritte zu erfolgen haben und nicht, wie genau diese Schritte durchzuführen sind.
Modularisierungs-
ablauf
Informationssammlung (teilweise) → Dekomposition → Strukturierung → Modulbildung → Testen (teilweise)
Modulstruktur Temporale Struktur (Prozess)
Input Daten aus den quantitativen Datensammlungen (Interviews, Umfragen, etc.)
Output Modularisierte Dienstleistung mit Interfacespezifikationen einlzelner Modul
Anwendungs-
voraussetzung
In der ersten Phase ist festzulegen, wer wie befragt werden soll, um das notwendige Wissen zu erheben. Für die Modellierung der zweiten Phase werden Kenntnisse der BTPM-Modellierung (oder Alternativen) benötigt. Die Testphase wurde nur kurz angesprochen, ohne zu festlegen, wie die Güte der resultierenden modular aufgebauten Dienstleistung sich bestimmen lässt.
Algorithmus M11 TM3
Fazit Vorteile: Die Methode wurde extra für die Dienstleistungsdomäne entwickelt und beinhaltet fast alle logischen Schritte der Modularisierung. TM3 verdeutlicht zudem, wie einzelne Phasen zusammenhängen (welche Artifakte entstehen und wo werden sie später benutzt) sowie welche Aktivitäten durchzuführen sind.

Nachteile: Obwohl die Methode einzelne Schritte ausreichend erklärt, wird deren konkrete Durchführung nicht näher spezifiziert. Der in dem Paper präsentierte Schritt der Matrixerstellung basiert auf der Addition von Werten aus verschiedenen Dimensionen (Geographische Unterschiede + Know-How Level), welche kritisch zu hinterfragen ist.